Neubau Rathaus | Gröbenzell

 

Gröbenzell mit seiner kleinteiligen durchgrünten Bebauung weist in der Bebauungsstruktur einen Gartenstadtcharakter auf. Städtebauliche Raumfolgen und Durchwegungen prägen die örtliche Umgebung.

Mit der Setzung eines kleinteiligen Gebäudeensembles bestehend aus drei Baukörpern wird die Körnigkeit und der kleinteilige Maßstab der Umgebung aufgenommen sowie die Idee der Gartenstadt fortgeführt. Der Bedeutung als Rathaus wird durch Überhöhung eines Bauteils Ausdruck verliehen, gleichsam als Pendant zu den Kirchenbauten.

Durch die Anordnung der Baukörper werden Raumkanten gebildet, bestehende städtebauliche Räume vervollständigt sowie weitere geschaffen. Das ortstypische Thema von Raumfolgen und Durchwegungen wird aufgenommen.

Zur Straßen- /Platzseite tritt das neue Gebäudeensemble mit den höheren Bauten in Erscheinung. Die verringerte Geschossigkeit auf der Gartenseite leitet über auf die kleinmaßstäbliche Wohnbebauung. Ein Vorplatz an der alten Schule gelegen bildet den öffentlichen Zugangsraum. An diesem liegen die Eingänge für alle drei Neubauten.

Mit der Gestaltung der Baukörper als Pavillon wird der Gartenstadtcharakter in der Bebauungsstruktur gestärkt, zugleich wird eine offene Atmosphäre für alle Nutzer geschaffen.

 

„ … Ein markanter und zwei deutlich niedrige Bauteile sollen das neue Rathaus darstellen. Eine zunächst ganz interessanter Ansatz, der im baulichen Umfeld gut nachvollziehbare Argumente liefert. … ”

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

 


Auftraggeber: Gemeinde Gröbenzell

Architekt: Christoph Keiner Architekt / Motaleb Architekten

BGF: 6.446 m²

Landschaftarchitektur: Rabe Landschaften

Jury: 07/2016

 

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