Neubau eines Museum | Dessau
Ein schwebender Kubus als Hommage an die Architektur der Moderne, welche maßgeblich durch das Bauhaus geprägt wurde, liegt an der Schnittstelle zwischen Stadt und Park. Darunter ebenerdig ein offener fließender Raum als Forum und lebendiger Ort des Austausch der Ideen.
Ein Gebäude mit klarer horizontaler Gliederung:
das EG mit Forum [Besucherservice, Museumspädagogik], Logistik, Verwaltung
das OG mit den Ausstellungsräumen, welche sich in einer schützenden massiven gestalteten Hülle befinden mit Verweis auf den Inhalt.
Der Baukörper ist in der Nordostecke des Grundstücks positioniert. Durch die Setzung des Baukörper an der Nordostecke des Grundstücks sowie durch seine klare Form werden mehrere Ziele erreicht. Nach Norden und Osten bildet er zusammen mit der gegenüberliegenden Bebauung den Straßenraum bzw. Vorplatz aus und leistet somit ein Stück Stadtreparatur. Nach Süden und Osten zum Park hin erscheint der Baukörper als Solitär, der sich zum Park hin öffnet.
Entsprechend der Funktion der jeweiligen Raumnutzungen sind die Fassaden gestaltet.
Die Erdgeschossfassade ist weitgehend als offene transparente einladende Fassade gestaltet, die Licht in das Gebäudeinnere bringt. Untergeordnete Räume sowie die Bereiche der Logistik erhalten eine geschlossene Fassade.
Die Fassade des Obergeschosses ist entsprechend der Baukörperidee (schwebender Kubus) als geschlossene Sichtbetonfassade geplant. So bietet sie nicht nur Schutz für die Ausstellungsräume. Sie geht durch die Gestaltung weit darüber hinaus. Sie zeigt Außen was Innen ist.
Auftraggeber: Stiftung Bauhaus Dessau
Architekt: Finner Keiner Architekten
BGF: 5.832 m²
Jury: 9/2015