Grundschule | Gemeinde Oststeinbek

Die Schulanlage liegt in einer bewegten Hügellandschaft. Anstatt sich in die Höhe zu entwickeln nutzt das Schulhaus die Größe des Areals und verteilt die Nutzungen horizontal. Sie verweist mit ihrer Dach- und Gebäudestruktur auf das Motiv der Hügellandschaft und der Kleinteiligkeit der umgebenden Bebauung. 

Mit der Setzung eines kompakten 2-geschossigen Baukörpers in Ost - Westrichtung wird der Maßstab der umliegenden Bebauung sowie vorhandene Raumbezüge aufgenommen und klare Zonen gebildet. 

Der Haupteingang liegt auf der Westseite des Gebäudes.  Im Süden entsteht ein großzügiger klar gegliederter Spiel- und Pausenbereich. Im  Nordwesten zwischen Fussballplatz und Tennisanlage gelegen, bietet ein großzügiger Vorbericht Raum zum Ankommen und Verweilen. 

Der Schulhof ist in 3 Bereiche gegliedert: ein befestigter Bereich im Süden des Gebäudes, der in eine Wiesenhügellandschaft übergeht und Ganz im Süden des Grundstücks gibt es einen Schulwald. Der Raum zwischen Turnhalle und Hort bleibt frei von Bebauung, so dass eine Weiterentwicklungsmöglichkeit für den Standort von Kita und Hort besteht.

Die großzügige Eingangshalle im Süden des Gebäudes organisiert die horizontale Verteilung im Gebäude und wird gleichzeitig zur zentralen Begegnungszone. Fünf Treppenaufgänge führen ins Obergeschoss, wo eine zellenartige Struktur das Geschoss in fünf Einheiten gliedert. Hier befinden sich neben Lehr-und Lernbereiche mittig gelegen der Ganztags- sowie Fachklassenbereich.

Jeweils 4 Klassen sind über einen multifunktionalen Raum (Freibereich) erschlossen. Das Erdgeschoss ist ebenfalls in verschiedene Zonen unterteilt. Die Schulhalle im Süden, „dienende Räume“ in der Mitte sowie der Arbeits-/Verwaltungsbereiche, Musikraum, Aula, Verorgungszentrum im Norden. 

Das Gebäude reagiert auf den bestehenden Geländeverlauf mit unterschiedlichen Raumhöhen.

Auftraggeber: Gemeinde Oststeinbek

Architekt: Christoph Keiner Architekt

Landschaftarchitektur: Rabe Landschaften

BGF: 6.108 m2

Jury: 2/2018